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Corona-Impfstoff: Durchbruch oder Hype?

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    Corona-Impfstoff: Licht am Ende des dunklen Corona-Tunnels? Am vergangenen Montag verkündete das Mainzer Unternehmen Biontech und sein US-Partnerunternehmen Pfizer die Botschaft, auf die die Welt seit Monaten gewartet hat. Es gibt bald einen Impfstoff gegen Corona und er verspricht Immunität zu 90 Prozent! Ist damit Covid-19 Geschichte? Wer wird zuerst geimpft? Wie steht es um gefährliche Nebenwirkungen und braucht es am Ende einen Impfzwang? Possoch klärt!

    INHALT
    00:00 Ist Corona bald Geschichte?
    00:38 Die Phasen der Impfstoff-Entwicklung
    02:10 Die neuartige mRNA Impfung erklärt
    04:02 Prof. Dr. Bernd Salzberger über Nebenwirkungen
    06:20 Wer wird zuerst geimpft?
    07:04 Prof. Alena Buyx über die Priorisierung von Impfgruppen
    09:01 Prof. Alena Buyx über die Impfpflicht
    09:27 Melanie Huml über die Impfpflicht
    09:59 Die Hürden bis zur erfolgreichen Corona-Impfung

    Sehr ermutigend seien diese Nachrichten, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Stand heute werde es wahrscheinlich so schnell wie noch nie in der Menschheitsgeschichte einen Impfstoff gegen ein neues Virus geben.
    Auch die ersten Reaktionen aus der Wissenschaftswelt sind fast durchweg positiv.
    Viele Experten beziehen sich vor allem auf die Tatsache, dass der Impfstoff 90 Prozent der Geimpften schützen soll. Zum Vergleich: Im Fall von Corona können auch Impfstoffkandidaten die Zulassung beantragen, die nur einen 50-prozentigen Schutz bieten. "Die Daten zur Wirksamkeit sind wirklich beeindruckend. Das ist besser als von den meisten von uns erwartet. Ich wäre schon bei einer Effektivität von 70 oder 75 Prozent erfreut", sagte William Schaffner, Experte für Infektionskrankheiten am Vanderbilt Medical Center.

    Allerdings: Weil alles so schnell geht, war auch der Beobachtungszeitraum für die Studienteilnehmer sehr kurz – möglicherweise erst spät auftretende Nebenwirkungen oder Nebenwirkungen bei gewissen Risikogruppen können da natürlich nicht ausgeschlossen werden, darauf weist zum Beispiel der Münchner Corona-Experte Clemens Wendtner hin – der die Nachricht aber trotzdem insgesamt als positiv bezeichnet: Die vorgestellten Ergebnisse seien ein "Silberstreifen an dem sonst so düsteren Horizont".
    Bis Montag hatten mehr als 43.500 Menschen mindestens eine der beiden Impfungen bekommen, die im Abstand von drei Wochen verabreicht werden. Ein Impfschutz wird nach Angaben der Hersteller eine Woche nach der zweiten Injektion erreicht.
    In der Studie wurden demnach bis Sonntag, den 8.11.2020, insgesamt 94 Covid-19-Fälle bestätigt - die weitaus meisten davon bei der Kontrollgruppe, die das Placebo-Präparat erhalten hatte. Die Ergebnisse werden nach Angaben von Biontech und Pfizer erst dann abschließend ausgewertet, wenn insgesamt 164 Fälle erreicht sind. Zudem werde geprüft, in welchem Maß die Impfung nicht nur vor Covid-19, sondern auch vor schweren Verläufen der Krankheit schützt. Insgesamt sollen sowohl die Schutzwirkung als auch etwaige Nebenwirkungen über einen Zeitraum von zwei Jahren beobachtet werden.
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