Hämophilie ist eine Erbkrankheit, die zu einer Störung der Blutgerinnung führt. Es gibt milde, mittelschwere und schwere Verlaufsformen. Die genetisch bedingte Krankheit tritt hauptsächlich bei Männern auf und führt dazu, dass das Blut betroffener Patienten nicht oder nur langsam gerinnt. Die Wundheilung kann verzögert sein, Blutungen dauern länger, blaue Flecken werden größer und zahlreicher. Bei der schweren Form kann es zu spontanen Blutungen ohne sichtbare Wunden, zu dauerhaften Einblutungen z. B. im Bereich der Gelenke, aber auch zu lebensbedrohlichen Auswirkungen kommen. Es gibt verschiedene Formen der Hämophilie, am bekanntesten sind Hämophilie A und B. Die Häufigkeit von Hämophilie A wird bei Männern auf etwa 1 von 5.000 Personen geschätzt, von Hämophilie B sind etwa 1 von 25.000 bis 30.000 Männern betroffen. Das Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, nutzt den Welttag der Hämophilie, der jährlich am 17. April stattfindet, um auf die Fortschritte in der Behandlung der Bluterkrankheit im Bereich biomedizinischer Arzneimittel aufmerksam zu machen.
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